1. Eisrennen 2008 im BERXI - Winterreifenklasse
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- Sonntag, 27. Januar 2008
In der Winterreifenklasse gingen 20 Fahrer an den Start. Jeder Starter konnte 4 Vorläufe fahren und wurde jeweils in 4er Startgruppen eingeteilt. Man trat somit durchwegs gegen andere Konkurrenten an. Nach 4 Runden wurden dann die Platzierungen mit Punkten bewertet. Der Sieger erhielt 4 Punkte, der Zweite 3, der Dritte 2 und der Vierte 1 Punkt. Wer nicht an den Start kam, erhielt 0 Punkte. Die Finaleinteilung wurde nach den Gesamtpunkten durchgeführt. Jeweils 2 Fahrer qualifizierten sich fix für ein Finale. Die weiteren 4 Fahrer aus dem jeweiligen Finale, die mit 6 Fahrern und 6 Runden gefahren wurden, konnten in das nächste Finale aufsteigen.
Bereits in den Trainingsabenden wurde sehr schnell erkannt, dass in der Winterreifen Klasse die Schumacher Rallye Reifen die erste Wahl waren. Bei der Motorisierung war weniger eben mehr. Zu viel Power konnte ohnedies nicht in Vortrieb umgesetzt werden und brachte nur Unstabilität ins Fahrzeug.
Andreas, der kleinste aus dem Siller-Klan, war unheimlich schnell unterwegs, fuhr sein Fahrzeug sehr gekonnt, zügig und ohne großartigen Drift's um den Kurs. Er konnte seine ersten 3 Vorläufe souverän gewinnen. Bis dahin gelang dies nur noch Hermann Berger. Andi musste leider im 4. Vorlauf einen Fahrfehler hinnehmen. Er touchierte eingangs der Geraden die Bande und brachte das Fahrzeug nahezu die ganze Länge nicht mehr von dieser weg. Michi Selner nutzte diese und fuhr seinen einzigen Vorlaufsieg heraus. Christian Bartacek konnte Andi noch vor der Ziellinie abfangen, da dieser im harten Fight einen Hut berührte und hängen blieb.
Somit konnte Hermann Berger als einziger seine 4 Vorläufe gewinnen und mit 16 Punkten die Pole-Positon im Finale, vor Andi Siller, der sich ebenfalls direkt ins Top-Finale qualifizierte, herausfahren.
Wie ging es nun Mike Klausner? War die Überlegenheit aus den vergangenen Jahren in Tirol nicht mehr vorhanden? Mike gewann seine ersten beiden Vorläufe und zeigte somit, dass mit ihm jederzeit zu rechnen ist. Im dritten Lauf fabrizierte er einen Dreher und belegte den 3. Platz, im vierten Lauf musste er 0 Punkte hinnehmen, nachdem er bereits in der ersten Runde seinen Tamiya TT01 aufs Dach legte.
Für Staunen bei den vielen Zusehern sorgte Michi Selner. Er stellte seinen Ford GT40 mit dem Heck zuerst an die Startlinie und demonstrierte somit, dass er das Rennen im Retourgang in Angriff nehmen wollte. Dem war allerdings nicht wirklich so. Er hatte lediglich die Karosserie verkehrt herum montiert. Was ihm aber selber nicht gerade behilflich war. Die falsche Optik bereitete auch einem derart überragenden Fahrer und vielfachen Staatsmeister Schwierigkeiten. Er beging laufend Fahrfehler und musste im ersten Vorlauf mit dem letzten Platz vorlieb nehmen. Besser ging es im 3. Lauf, in dem er den 2. Platz belegte. Nachdem er im 3. Vorlauf die Karosserie richtig montierte konnte er seinen Speed beweisen. Vorerst musste er sich noch von Thomas Pardeller besiegen lassen, bevor er den letzten Vorlauf gewinnen konnte.
Für das Halbfinale qualifizierten sich Bartacek Christian (14 Pkt.) und Thomas Pardeller (13 Pkt.). Für das Viertelfinale konnten sich Patrik Kals (12) und Max Reiser (12) qualifizieren, Nach einem Stechen zwischen Selner Michael, Fenninger Josef und Strasser Max (alle 11) konnten sich Michi und Josef für das 1/8 Finale qualifizieren.
Mike Klausner musste mit seinen 10 Punkten die Finale vom 1/32 aus in Angriff nehmen. Was sich aber im Endeffekt für ihn nicht zum Nachteil erwies. Auch für Michi Selner und Patrik Kals traf dies zu. Sie konnten sich nämlich mit Thomas Pardeller bis ins Finale der Top 6 Fahrer vorfahren und die Läufe gleichzeitig dazu nutzen, die veränderten Bedingungen kennen zu lernen. Das Eis wurde mit fortlaufender Dauer immer rutschiger. Dies konnten natürlich die beiden Direktqualifizierten nicht wissen, was gewiss kein Vorteil war. Auch das einzige Mädchen im Starterfeld, Carina Kals (11 Jahre), musste sich in den Finalen hochdienen. Sie nahm ihr Rennen im letzten Finale, dem 1/128 Finale in Angriff, zeigte aber den Burschen, dass sie sich nicht unterkriegen lassen wollte und stieg gleich 2x bis in das 1/32 Finale auf.
Das Top-Finale wurde mit Spannung erwartet. Hermann Berger konnte sich sofort an die Spitze setzten. Eine kleine Berührung von Michi Selner konnte ihn vorerst nicht von der Führung abbringen. Diese wurde Zweiteren eher zum Nachteil, da er von einigen Fahrzeugen überholt wurde. Hermann und Mike konnten sich vorne etwas absetzten. In der zweiten Runden kam es am Ende der Geraden zur Kollision zwischen den beiden Fahrzeugen. Mike stieß Hermann kurz am Heck an, wonach dieser in einen Dreher geriet und einige Plätze nach hinten gereicht wurde. Nach einer Aufholjagd konnte er sich wieder in Position für den Kampf um den 2. Platz bringen, wurde aber in eine weitere Kollision während des Zweikampfes zwischen Andi Siller und Thomas Pardeller verwickelt und hoffnungslos ans Ende des Feldes geworfen. Mike Klausner konnte sich vorne unterdessen absetzen und siegte vor Michi Selner und den immer stärker werdenden Patrik Kals. 4. wurde Andi Siller vor Thomas Pardeller und Hermann Berger.